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Bergfahrt Bolivien

Nach 30-stündiger Anreise kamen wir endlich in La Paz an und freuten uns schon darauf, die dortige Bergwelt zu entdecken

Unsere Gruppe bestehend aus einem Steirer und fünf Kärntner/innen machte sich auf nach Bolivien, um die schönsten Gipfel in Bolivien zu erklimmen.

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Nach drei Tagen am Titicacasee (Copacabana, Bootsfahrt, Sonneninsel) war die Condoririgruppe unser erstes Bergziel. Eine Woche verbrachten wir dort.

 

Der erste Gipfel war der Pico Austria (5360m),ein guter Aklimationsberg. Am nächsten Tag gings zum Pequeno Alpamaya. Um auf diesen Berg zu kommen, muss man vorher über den Taria(5240m), der ein eigenständiger 5-Tausender ist. Danach gings über den schönen Südwestgrad(50 Grad) auf den Gipfel des Pequeno Alpamaya(5375m). Nach einem Rasttagbestiegen wir den Hauptgipfel der Condoririgruppe, den Cabeza del Condor (5648m). Um auf den sehr ausgesetzen Gipfelgrat zu kommen, musste man vorher ein bis zu 65 ° steiles Couloir durchsteigen. Nach 6-stündigem Aufstieg standen wir am Gipfel des Matterhorns von Bolivien. Trotz des schwierigen Abstiegs waren wir glücklich diese geniale Grattour gemacht zu haben.

 

Nach der erfolgreichen Woche in der Condoririgruppe (Besteigung von 4 5-Tausendern) gings für 2 Tage nach La Paz zurück. Unser nächstes Ziel war der Huayno Potosi (6088 m). Vom Zongo-Pass aus ging es ins Campo Alto Roca, eine aus Stein gebaute Bergsteigerhütte, von der wir nachts um 2.30 zum Gipfel aufbrachen. Bei Sonnenaufgang und eisiger Kälte erreichten wir den extrem schmalen Gipfelgrat und standen kurz danach am Gipfel.

 

Unser letztes Ziel war der Illimani mit 6439 m. Nach 5-stündiger Fahrt und kurzem Aufstieg kamen wir im schön gelegenen Basislager an. Über sumpfige Hochflächen und steilen Gratrücken ging es am nächsten Tag zum Hochlager Nido de Condores (5500 m). Um 3 Uhr starteten wir los Richtung Gipfel, wieder begleitete uns bittere Kälte (-25°). Nach dem Bezwingen der Schlüsselstelle, eine 50° steile Flanke erreichten wir mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen den Gipfel. Nach mühsamen Abstieg kamen wir am Abend im Base Camp an.

 

Meine Freunde und ich waren sehr glücklich alle geplanten Bergziele bei bestem Wetter und Verhältnissen erreicht zu haben. Als letztes Highlight war eine Mountinbiketour geplant und zwar die berühmt-berüchtigte Death-Road,vom La Cumbre Pass gings 3400 Hm und 64 km hinunter nach Yolosa. Auch diese Downhilltour war ein tolles Erlebnis. Diese Reise war eindrucksvolles Erlebnis für uns alle.

 

(Bericht: Manfred Posch, Naturfreunde Breitenau)

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